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Die wichtigsten Bildformate

Aktualisiert: 25. Okt. 2021

Leicht und verständlich, damit du dich nicht GIFten musst

 

Es gibt zahlreiche Bildformate. Durch diese Flut an verschiedenen Formaten verliert man schnell man die Übersicht und weiß so nicht, welches Format wann und vor allem für was am besten geeignet ist. Welches Bildformat solltest du zum Beispiel für Logos oder Drucke verwenden? Welche Vorteile und Nachteile haben die einzelnen Bildformate? Was sind Raster und Vektor Grafiken? All diese Fragen werden in diesem Artikel beantwortet.



Warum gibt es überhaupt unterschiedliche Bildformate?


Es hat zahlreiche Gründe, warum es unterschiedliche Bildformate gibt. Zum Beispiel werden bei manchen Bildformaten mehr Informationen über das Bild gespeichert, wodurch du im Nachhinein mehr bearbeiten kannst. Dadurch werden die Bilder jedoch auch größer und benötigen mehr Speicherplatz als andere komprimiertere Bildformate. Es gibt aber noch viel mehr Gründe, warum mehrere Bildformate sinnvoll sind. Möchtest du zum Beispiel ein Bild mit transparentem Hintergrund haben, brauchst du ein Bildformat, was einen Alphakanal hat und dies abspeichern kann. Oder willst du Speicherplatz sparen und ein Bildformat, dass nur das nötigste abspeichert? Dann macht es Sinn ein Bildformat zu wählen, das sehr komprimiert ist.

Du siehst also, dass es sehr wohl Sinn macht, eine Auswahl an mehreren Dateiformaten zu haben. Schauen wir uns also als Nächstes an, wodurch sich diese unterscheiden.



Verlustfreie und Verlustbehaftete Komprimierung


Eine sehr ausschlaggebende Eigenschaft der Bildformate ist die Komprimierung. Wenn du Daten komprimierst, sparst du Speicherplatz. Dadurch sind die Dateien kleiner und können auch schneller gelesen werden. Grundlegend unterscheidet man zwischen verlustfreier und verlustreicher Kompression. Schauen wir uns den Unterschied mal genauer an:


Verlustfreie Kompression

Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Kompression, bei der die Bildqualität erhalten bleibt und gleichzeitig versucht wird, die Dateigröße so gering wie möglich zu halten. Dabei werden alle Pixel in die gleiche Farbkategorie gruppiert. Dies erleichtert die sogenannte Indexierung und entfernt oft auch die Meta Daten deines Fotos.


Verlustreiche Komprimierung

Bei der verlustreichen Komprimierung werden dagegen Daten des Bildes teilweise entfernt oder Informationen zu Bildpunkten reduziert. Auch die Farben werden durch eine mathematische Formel neu berechnet, wodurch auch ein sichtbarer Qualitätsverlust entstehen kann. Das Ziel dieser Komprimierung ist es, Bilder mit einem sehr geringen Speicherbedarf zu erhalten, was sich dann aber leider auch auf die Bildqualität auswirken kann. Dabei ist die Bildqualität in manchen Fällen aber nicht so relevant wie zum Beispiel auf Instagram, wo die Bilder sowieso meist nur überflogen werden.


Du siehst also, dass beide Arten der Komprimierung ihre Vorteile und Nachteile mit sich bringen. Die verwendete Komprimierung hängt auch davon ab, welches Bildformat verwendet wird. Aber bevor wir uns die wichtigsten Bildformate anschauen, möchte ich dir den Unterschied zwischen Raster- und Vektorgrafiken beschreiben.



Rastergrafik vs. Vektorgrafik


Im Grafikdesign ist es sehr wichtig, dass du den Unterschied zwischen Vektor- und Rastergrafiken verstehst und erkennen kannst. Darum ein kurzer Einblick:


Rastergrafik

Rasterbilder bestehen aus einzelnen Pixeln oder Blöcken, die zusammengesetzt werden und zusammen das fertige Bild erzeugen. Bildformate wie JPEG, PNG und GIF sind zum Beispiel Rasterbilder. Bei Rasterbildern haben die Pixel eine fixe definierte Größe und somit einen vorgegebenen Anteil am Bild. Vergrößerst du nun das Bild, werden die Pixel gestreckt, wodurch sie größer werden, um den Raum füllen zu können. Dadurch werden sie sichtbar und führen zu einem verpixelten und unscharfen Bild. Das heißt also, dass du Rasterbilder nicht unendlich skalieren kannst, ohne einen Qualitätsverlust zu erhalten. Daher solltest du bereits beim Speichern von Rasterbildern überlegen, wie groß diese sein sollten.


Vektorgrafiken

Im Gegensatz zu den Rastergrafiken sind Vektorgrafiken wesentlich flexibler. Sie bestehen nicht aus Pixeln, sondern aus proportionalen Formen. Bildformate wie EPS, AI und PDF sind als solche Vektorgrafiken bekannt und auch perfekt für die Erstellung von Grafiken. Wenn du dir also ein eigenes Logo machen möchtest, solltest du auf jeden Fall eine Vektorgrafik erstellen. Der massive Vorteil der Vektorgrafik liegt darin, dass du die Grafik unendlich und verlustfrei skalieren kannst. Das heißt also, dass du dein Bild so groß wie du möchtest skalieren kannst, ohne dass sich deine Bildqualität verschlechtert. Und das Beste: Du kannst eine Vektorgrafik immer in eine Rastergrafik mit gewünschter Größe exportieren, umgekehrt geht das nicht. Das ist oft sinnvoll, da du für Vektorgrafiken meist ein geeignetes Programm zum Öffnen benötigst.

Rastergrafik im Vergleich zur Vektorgrafik

Nun weißt du also, was der Unterschied zwischen Raster- und Vektorbildern ist. Neben diesem Unterschied ist aber auch die Auflösung sehr ausschlaggebend für die Qualität deines Bildes. Darum schauen wir uns als Nächstes an, was es mit der Auflösung von Bildern auf sich hat.



Auflösung von Bildern


Vielleicht hast du schon mal etwas von DPI oder PPI gehört? Das sind in Bezug auf Auflösung sehr wichtige Begriffe. Dabei steht DPI für "dots per inch" und PPI für "pixels per inch". Dabei handelt es sich um Maßeinheiten zur Feststellung der Dichte der Pixel in einem Bild. Du kannst beim Exportieren von Bildern diese Dichte einstellen. Wie hoch du diese einstellst, hängt davon ab, für was du das exportierte Bild verwenden möchtest. In der Regel unterscheidet man zwischen Web- und Druck Nutzung.


  • Bilder auf Websites sind in der Regel nicht so hochauflösend. Websites zeigen Bilder in einer Auflösung von 72 DPI an. Das ist eigentlich eine sehr geringe Auflösung. Jedoch sehen Bilder in dieser Auflösung im Web wirklich scharf aus.


  • Wenn du Bilder für den Druck benötigst, solltest du eine sehr hohe Auflösung wählen. Dabei ist es wichtiger, nicht weniger als 300 DPI einzustellen.


Wähle also immer passend zu der Verwendung deines exportierten Bildes die richtige Auflösung. Versuche nicht Bilder aus dem Web zu downloaden und für den Druck zu verwenden, da die Qualität der Bilder nicht 300 DPI, sondern maximal 72 DPI entspricht. Tust du es doch, wirst du ein verpixeltes Bild erhalten.



11 unterschiedliche Bildformate


JPEG (oder JPG) - Joint Photographic Experts Group

Das JPEG-Bildformat ist das am meisten verwendete Bildformat weltweit. Entwickelt wurde es im Jahr 1992 von der "Joint Photographic Experts Group". Dabei handelt es sich um ein verlustreiches komprimiertes Bildformat für digitale Bilder. Die verwendete Kompression ist die sogenannte diskrete Cosinus-Transformation.









Durch die verlustreiche Kompression verlieren die Bilder bei der Bearbeitung und mehrmaligen Speicherung an Qualität. Beim Exportieren von Bildern in Bildbearbeitungsprogrammen kannst du einstellen, wie stark das JPEG-Bild komprimiert werden soll. Aufgrund der Kompression und des Qualitätsverlustes ist JPEG nicht für Logos und andere Grafiken geeignet. Das JPEG Bildformat eignet sich dagegen ausgezeichnet für farbenfrohe Fotos und Bilder. Auch beim Speicherbedarf zeichnet sich JPEG aus, da es nur sehr wenig Speicherplatz benötigt und so auch für die Verbreitung und Lesegeschwindigkeit ausgezeichnet geeignet ist.



PNG - Portable Network Graphics

Das PNG-Bildformat ist eingeführt worden, weil das (später noch beschriebene) GIF nur begrenzte Möglichkeiten hatte. Mit PNG wurde die Farbunterstützung verbessert, wo GIF an seine Grenzen gestoßen ist. Durch die ständige Weiterentwicklung von Computern war es möglich eine größere Vielfalt an Farben darzustellen. PNG-Bilder werden in 2 Stufen komprimiert. Zuerst wird das Bild vorkomprimiert und anschließend der verlustfreien Datenkompression unterzogen. Diese Methode verzögert den Komprimierungsprozess, wobei die Dateigröße jedoch nicht verringert wird. Durch diesen Prozess entstehen größere Dateien als bei "aggressiveren" Komprimierungsmethoden von anderen Bildformaten. Also bleiben mehr Informationen erhalten als bei der verlustbehafteten Kompression des JPEG-Bildformates.









Doch auch wenn PNG größere Bildformate sind, unterscheiden sich JPEG und PNG in Bezug auf die Bildqualität nur sehr gering. Aus diesem Grund ist PNG hervorragend für Bilder mit scharfen Übergängen oder viel Vollfarbe. Ein weiterer Vorteil dieses Bildformates ist die Möglichkeit der Transparenz. Das bedeutet, dass PNG über einen Alphakanal verfügt, wodurch Teile des Bildes transparent gespeichert werden können, was bei JPEG nicht möglich ist. Das kann dir vor allem bei deinem Logo hilfreich sein, da du dieses mit einem transparenten Hintergrund speichern und so auf Websites oder Druckartikeln platzieren kannst.



GIF - Graphics Interchange Format

Die Abkürzung GIF wird dir vielleicht schon mal bei lustigen Animationen untergekommen sein, die dir ein Freund oder eine Freundin geschickt hat. Das GIF oder auch Graphic Interchange Format ist ein sogenanntes Bitmap-Videoformat. Es wurde von Steve Wilhite im Jahre 1987 entwickelt. Die verlustreiche Datenkompression wird durch den Lempel-Ziv-Welch-Algorithmus aufgebaut. Dabei codiert der Algorithmus 8-Bit-Daten als 12-Bit-Codes mit fester Länge.









Wie bereits vorhin erwähnt ist das GIF-Format nicht für farbstarke Fotos geeignet. Das liegt an der lediglich 24-Bit-RGB-Farbunterstützung, welche nur bis zu 256 Farben abbilden kann. GIF ist ein bereits ziemlich altes Bildformat, weswegen es eher ungeeignet für den modernen Gebrauch ist.



TIFF - Tagged Image File

Das TIFF-Bildformat ist einfach gesagt eine große Rasterdatei, die keine Qualitätsverluste hat. Dieses Bildformat ist vor allem für die Verwendung von verlustfreier Kompression bekannt. Das heißt es werden die originalen Bilddaten beibehalten, egal wie oft du die Datei komprimierst oder speicherst.









Auch wenn das TIFF nach einer Manipulation die ursprüngliche Qualität wiederherstellen kann, solltest du dieses Bildformat besser nicht für die Anwendung im Web verwenden. Der Grund dafür ist, dass das Laden dieser Daten ewig dauern kann, was für eine Fotografen-Website mit vielen Bildern ein Horror sein kann. Wenn du jedoch Fotos zum Drucken speichern möchtest, eignen sich TIFF-Dateien hervorragend.



SVG - Scalable Vector Graphics

Das SVG-Format ist ein Bildformat, das vor allem von Designern sehr geschätzt wird. Damit lassen sich Bilder erstellen und unbegrenzt skalieren. Es handelt sich hier also um eine Vektorgrafik. Entwickelt wurde es von W3C, wobei es sich um ein XML-basiertes Vektorformat handelt. Du kannst dieses Format also ohne Qualitätsverlust skalieren und auch in andere Bildformate in der gewünschten Größe exportieren. Das SVG-Bildformat wird heutzutage von den meisten modernen Webbrowsern unterstützt.









Wenn du ein SVG-Bild öffnen möchtest, kannst du dies nur mit einem geeigneten Programm. Da dieses Format sehr umfangreich ist und ideal für die Erstellung und das Exportieren von Grafiken geeignet ist, ist es vor allem bei Designern beliebt. Wenn du also ein Logo selbst designen möchtest, solltest du auf jeden Fall das SVG-Dateiformat verwenden. Speicherst du zum Beispiel ein Projekt in Adobe Illustrator, dann erhält du standardmäßig eine ".svg" Datei.



PSD - Photoshop Document

PSD sind Dateien, die von Adobe entwickelt wurden und von Adobe Photoshop erstellt werden. Eine PSD-Datei enthält dabei "Ebenen", die eine Bearbeitung des Bildes einfacher machen. Wenn du ein Projekt in Photoshop speicherst, erhält du automatisch eine .psd Datei, die wenn du sie anklickst wieder Photoshop mit allen vorgenommenen Änderungen öffnet.









Mit Hilfe dieses Dateitypen kannst du Bilder bearbeiten, in allen möglichen Bildformaten exportieren und auch in anderen Adobe Programmen wie zum Beispiel Adobe Premiere einfach importieren. Dadurch hast du auch die Möglichkeit in anderen Adobe Programmen auf die einzelnen Ebenen zuzugreifen. Ein Nachteil von Photoshops PSD-Dateien ist, dass sie mit Rasterbildern arbeitet und nicht mit Vektorbildern.



PDF - Portable Document Format

Das PDF-Dateiformat wurde ebenfalls von Adobe entwickelt. Das Ziel dieses Formates war es, Informationen auf dem Computer ganz einfach erfassen und teilen zu können. Das Format lässt sich von jedem Betriebssystem öffnen und mittlerweile auch auf Smartphones.









Der Vorteil des PDF-Formats liegt eindeutig darin, dass du sie ohne jegliches Programm öffnen kannst (vorausgesetzt du hast den Adobe Acrobat-Reader heruntergeladen). Dadurch können Designer die erstellten Vektor-Dateien als PDF speichern und an den Kunden schicken. Dieser kann so die Datei einfach öffnen und anschauen. Neben diesem massiven Vorteil ist es auch möglich, die PDF-Datei für weitere Bearbeitungen ohne einen Qualitätsverlust zu verwenden. Wie du siehst ist das .pdf das beste universelle Dateiformat zum Teilen von Grafiken und auch Texten.



EPS - Encapsulated Postscript

Kurz gesagt ist das EPS-Dateiformat ein Vektorformat, welches du für die Erstellung hochauflösender Grafiken für den Druck verwenden kannst. Du kannst zum Beispiel aus einer PSD Datei ganz einfach beim Exportieren eine EPS-Datei erstellen, die dann ideal für den Druck geeignet ist.









Du kannst EPS-Dateien in der Regel mit jedem Design-Editor öffnen. So können zum Beispiel Designer ihre fertigen Grafiken für jeglichen Druck an die Druckerei weiterleiten.



AI - Adobe Illustrator Document

Das von Designern am häufigsten verwendete Bildformat ist das AI-Format. Der Grund dafür ist, dass es sich mittlerweile als Standard-Dateiformat in der Welt der Grafiker herausgestellt hat. Durch die Wahl des AI-Formats können verschiedene Personen und Firmen an einem Projekt arbeiten, vorausgesetzt sie haben Adobe Illustrator.









Hast du Adobe Illustrator, kannst du ganz einfach Grafiken erstellen und als .ai abspeichern. Dadurch kannst du die Datei weitergeben und jede Person, die Adobe Illustrator installiert hat, kann an dieser Datei weiterarbeiten. Mit Illustrator kannst du Vektorgrafiken erstellen und in alle oben genannten Bildformate exportieren. Es ist also das ultimative Werkzeug für alle Designer.



ID - Adobe Indesign Document

Das ID-Dateiformat ist ein von Adobe entwickeltes und von Adobe InDesign erstelltes Dateiformat. Wenn du etwa ein Buch schreiben möchtest, eignet sich dieses Dateiformat sehr gut dafür. Mit InDesign lassen sich größere Publikationen wie etwa E-Books, Zeitschriften oder auch Zeitungen erstellen. Es wird hierfür sehr weitreichend genutzt.









Der Vorteil dieses Formats liegt vor allem darin, dass du ohne Probleme Dateien aus Adobe Illustrator und Photoshop kombinieren kannst. Dadurch ist es möglich kreative Designs zu erstellen, die eingebettete Grafiken, erweiterte Typografie (Schrift) und anspruchsvolle Layoutoptionen enthalten.



RAW - Rohbildformat

Das wohl wichtigste Bildformat in der professionellen Fotografie ist das RAW-Format. Dennoch ist es das am wenigsten verbreitete Bildformat dieser angeführten Formate. Der Grund dafür ist, dass dieses Bildformat meist der Ausgangspunkt ist. Das bedeutet, dass wenn du bei deiner Kamera das RAW-Format einstellst, deine Kamera das Bild als solches abspeichert. Danach kannst du es am Computer mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogrammes nachbearbeiten und in andere Dateiformate exportieren.









Der größte Vorteil des RAW-Bildformats liegt eindeutig an der Vielfalt der Nachbearbeitungs-Möglichkeiten. Wenn deine Kamera RAW-Bilder macht, werden zahlreiche Informationen gespeichert, die dir eine ausführliche Nachbearbeitung möglich machen. Der Nachteil dieses Formates liegt aber eindeutig darin, dass du das Bild nachbearbeiten musst. Fotografierst du im Format JPEG, dann wird dein Bild bereits in der Kamera farblich angepasst und komprimiert. Dadurch ist keine weitere Bearbeitung notwendig. Fotografierst du aber im RAW-Format, wird sozusagen das "Negativ" eines Bildes gespeichert, welches erst bearbeitet werden muss, um weiterverwendet werden zu können. Wenn du das Bild aber nachbearbeiten möchtest, eignet sich das RAW-Bildformat perfekt, da du im Nachhinein Werte wie den Weißabgleich, die Belichtung, den Kontrast, die Sättigung und vieles mehr ändern und verbessern kannst. Doch zur Weiterverwendung des Bildes wirst du es nach der Nachbearbeitung in eines der oben genannten Raster- oder Vektor Bildformate packen müssen. Nur so kannst du sie einfach übertragen und verbreiten.


Verschiedene RAW Bildformate

Wie du vielleicht schon mal bemerkt hast, ist die Endung eines RAW-Formates nicht so wie man vermuten würde .raw, sondern hängt von der jeweiligen Kameramarke ab, mit der das Bild aufgenommen wurde. Dabei erzeugen unterschiedliche Kameras oft auch unterschiedliche RAW Bildformate. Hier einen kleinen Überblick über die gängigsten RAW-Bildformate:

  • CR2: Die Endung .cr2 steht für "Canon RAW 2" und ist das Standard-RAW Dateiformat von Canon. Sie basieren auf dem TIFF-Format, wodurch das CR2 Bildformat sehr qualitativ hochwertig ist.

  • CRW: Hast du eine ältere Canon Kamera, dann kommt dir vielleicht die Endung .crw unter. Diese ist der Vorgänger des CR2-Bildformates.

  • NEF: Auch Nikon hat ein eigenes RAW-Bildformat. Das NEF oder auch "Nikon Electric Format" ermöglicht eine umfangreiche Bildbearbeitung, ohne dass eine Änderung der Bildformate notwendig ist. Damit das möglich ist, musst du aber die Bearbeitung des Bildes über ein Nikon Gerät vornehmen, oder in Photoshop mit Hilfe des Nikon Photoshop-Plugins.

  • PEF: Ein eher seltenes RAW-Bildformat ist das PEF, was abgekürzt so viel bedeutet wie "Pentax Electronic Format". Wie der Name schon vermuten lässt wird dieses RAW-Format von Pentax Kameras erstellt.


Nun hast du also einen kleinen Überblick über die wichtigsten und gängigsten Bildformate. Das wird dir auf jeden Fall helfen, um für dein Projekt das richtige Format zu wählen. Für die Fotografie an sich ist vor allem das JPEG und RAW Bildformat relevant.



Zusammenfassung

  • Es gibt viele unterschiedliche Bildformate, welche unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Jedes Bildformat eignet sich dabei für einen anderen Einsatzbereich und hat seine Vor- und Nachteile

  • Unterschieden wird in der Regel zwischen verlustfreien und verlustreichen Kompressionen sowie Raster- und Vektor-Bildformaten. Dabei können Rastergrafiken im Gegensatz zu Vektorgrafiken nicht ohne Qualitätsverlust skaliert werden.

  • Das am weitesten verbreitete Bildformat ist das JPEG oder auch JPG Bildformat. Der Vorteil dieses Formates liegt vor allem darin, dass es wenig Speicherplatz benötigt. Der Nachteil ist jedoch, dass es sich um ein komprimiertes Bildformat handelt, wodurch es nicht die beste Qualität bietet.



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