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Der Fokus

Aktualisiert: 27. Okt. 2021

Scharf oder nicht scharf, das ist hier die Frage

 

Die Schärfe ist in der Fotografie ein heikles Thema. Trotz moderner Technik und professionellen Kameras sind viele Bilder heutzutage immer noch unscharf. Um das zu verhindern und die Schärfe kontrolliert einsetzen zu können, muss man den Fokus verstehen und richtig einstellen.



Was ist der Fokus?


Jedes Foto, dass du aufnimmst, hat eine Schärfen-Ebene. Das ist der Bereich deines Fotos, der so scharf wie nur irgendwie möglich ist. Damit du dir das besser vorstellen kannst, stell dir die Schärfe-Ebene als Fenster vor. Jedes Objektiv auf deinem Foto, das dieses Fenster berührt, ist scharf. Wenn du die Schärfe-Ebene nach vorne oder hinten in deinem Bild verschiebst, werden andere Bereiche in deinem Bild scharf, was sich dann Scharfstellen nennt.


Moderne Kameras stellen in der Regel im Objektiv scharf. Dies geschieht durch Glaselemente, die durch einen Motor oder manuell vorwärts oder rückwärts bewegt werden und dadurch kommt das Bild scharf am Sensor an. Du kannst also mit diesen beweglichen Glaselementen deine Schärfen-Ebene verschieben. Wenn du nun die Position bzw. Entfernung deiner Kamera zum Motiv veränderst, veränderst du auch die Schärfen-Ebene.



Fokusarten


Im Grunde unterscheidet man zwischen 2 Fokus-Arten:

  • Autofokus

  • Manueller Fokus

Schauen wir uns diese beiden Arten mal genauer an.


Autofokus

Der Autofokus oder auch automatische Fokus ist Teil des Kamerasystems. Damit deine Kamera selbst scharf stellen kann, wird ein Motor benötigt, der im Objektiv eingebaut ist. Dieser Motor sorgt dann dafür, dass die Glaselemente im Objektiv bewegt werden, damit die Schärfen-Ebene verschoben wird und der gewünschte Bereich scharf wird. Damit deine Kamera nun aber weiß, welchen Bereich du gerne scharf haben möchtest, hast du immer noch Möglichkeiten dies einzustellen. Dazu kommen wir aber noch später.


Manueller Fokus

Wie der Name schon vermuten lässt, musst du selbst Hand anlegen. Wenn du dein Objektiv auf Manuellem Fokus eingestellt hast, musst du selbst das Bild scharf stellen. Das kannst du, indem du einen dafür vorgesehenen Ring an deinem Objektiv drehst, bis dein Fokus passt.



Manueller vs. Automatischer Fokus


Vor vielen Jahren gab es noch keinen Autofokus, weswegen jeder Fotograf damals selbst manuell Scharfstellen musste. In der heutigen Zeit wird häufig auf den Autofokus gesetzt und die meisten Fotografen stellen nur sehr selten manuell scharf. Das hat natürlich einige Vorteile, denn deine Kamera hat einen Motor, der für dich sehr zuverlässig scharf stellt und du musst nur noch den Auslöser drücken. Es hat also eine gewissen Bequemlichkeit, sich auf den Fokus nicht konzentrieren zu müssen und zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.


Ein weiterer wichtiger Vorteil des Autofokus gegenüber dem manuellen Fokus ist, dass der AF sehr schnell arbeitet. Das kannst du dir vor allem bei Sport- und Tierfotografie zu nutze machen. Da du nie so schnell Scharfstellen kannst wie der AF, wirst du also garantiert bessere Ergebnisse in Bereichen der Fotografie bekommen, wo es sehr schnell gehen muss.


Manchmal kommt es jedoch vor, dass deine Kamera nicht automatisch fokussieren kann, wenn es zum Beispiel sehr dunkel ist. Das ist sehr häufig der Fall, wenn du versuchst Sterne zu fotografieren und deine Kamera sich an keinen Punkten orientieren kann. Dann ist es immer gut, wenn du manuell fokussieren kannst. So kannst du also in Situationen dennoch manuell Scharfstellen, wo es der Kamera nicht möglich ist. Ein weiteres Beispiel für einen sinnvollen Einsatz des manuellen Fokus ist das Fotografieren von mehreren aufeinanderfolgenden Bildern. Du kannst deinen Fokus auf diese Weise für eine Reihe von Bildern fixieren und so den Fokus konstant beibehalten.


Du siehst also, dass du dich mit beiden Arten vertraut machen solltest, denn es gibt oft Situationen, wo die eine Fokusart viel besser ist als die andere.


Die Schärfen-Ebene in diesem Bild liegt sichtlich am Hauptmotiv.


Hat deine Kamera einen Autofokus?


Nicht jede Kamera oder jedes Objektiv hat einen Autofokus. Damit deine Kamera bzw. dein Objektiv automatisch fokussieren kann, muss sie wie du ja bereits weißt einen Motor, der die Glaselemente in deinem Objektiv verschieben kann, haben. In der Regel erkennst du Objektive mit Autofokus-Funktion daran, dass sie die Bezeichnung AF aufweisen. Du solltest also, wenn du dir ein Objektiv mit AF zulegen möchtest, unbedingt auf die Bezeichnung AF-S oder AF-P achten. Du solltest aber die Bezeichnung AF-D vermeiden, da diese keinen AF Motor eingebaut haben.



Autofokus-Systeme


Den Autofokus auf technischer Ebene zu verstehen ist nicht unbedingt notwendig (außer du interessierst dich dafür). Trotzdem solltest du dich mit den beiden Haupttypen von Autofokus-Systemen vertraut machen. Diese sind:

  • Kontrasterkennung

  • Phasenerkennung

Diese beiden Typen hängen von dem jeweiligen Kameratyp bzw. dessen Einstellung ab, aber dazu kommen wir noch. Schauen wir uns zuerst mal an, welche Vorteile und Nachteile das jeweilige System hat und wofür es geeignet ist.


Kontrasterkennung

Bei der Kontrasterkennung muss die Kamera eine große Menge an Daten verarbeiten, weswegen es auch länger dauert, bis die Kamera den Fokus fixieren kann. Daher ist diese Art von Fokus eher ungeeignet für sich bewegende Motive. Da aber die Kontrasterkennung die Daten direkt vom Sensor misst, ist sie tendenziell präziser als die Phasenerkennung. Das macht sie optimal für Situationen, wo es nicht schnell gehen muss und deine Kamera in Ruhe den optimalen Fokus berechnen kann. Dies ist zum Beispiel in der Landschaftsfotografie der Fall, wo du keine bewegten Objekte im Bild hast.


Phasenerkennung

Im Gegensatz zur Kontrasterkennung muss die Phasenerkennung geringere Datenmengen verarbeiten und ist so viel schneller. Daher eignet sich die Phasenerkennung vor allem sehr gut für sich bewegende Objekte. Da sie aber sehr schnell arbeitet, ist sie auch anfällig für Fehler und interne Ausrichtungsprobleme. Um diese Fehler zu minimieren, bieten manche Kameras die Möglichkeit, das Phasenerkennungssystem zu kalibrieren.


Welches Autofokus-System hat deine Kamera?

Im Grunde ist diese Frage ganz einfach zu erklären. Wenn du über den Display deiner Kamera fotografierst, wird automatisch die Kontrasterkennung aktiv. Wenn du aber dein Foto über den Sucher fotografierst, aktiviert sich die Phasenerkennung. Kurz gesagt: Immer wenn deine Kamera über den Display bzw. direkt über den Sensor scharf stellt, wird mit der Kontrasterkennung gearbeitet. Daraus ergibt sich, dass nur DSLR-Kameras eine Phasenerkennung haben, da du hier die Möglichkeit hast, ohne den Sensor zu belichten scharf zu stellen. Alle spiegellosen Kameras haben nur eine Kontrasterkennung und keine Phasenerkennung.


Du musst also nur zwischen Displayansicht und Sucheransicht wechseln, damit du zwischen den beiden Autofokus-Systemen entscheiden kannst. Beide Arten können dich im Endeffekt zum Ziel bringen. Denk aber dran, dass bei bewegten Motiven die Phasenerkennung und bei statischen Motiven die Kontrasterkennung präziser arbeitet.



Die Wahl des Fokussiermodus


Neben der Wahl des richtigen AF-Systems, spielt auch die Wahl des Fokussiermodus eine wichtige Rolle. Die am häufigsten verwendeten Modi sind der kontinuierliche- und der Einzel-Servo-Autofokus. Schauen wir uns mal im Detail an, welche Modi es gibt.


Single Servo

Der Single-Servo wird unter anderem auch als One-Shot (Canon) oder AF-S (Nikon) bezeichnet. Dieser Modus wird vor allem bei einzelnen Bildern verwendet. In diesem Fall stellt deine Kamera nach Drücken des Auslösers scharf und fokussiert erst wieder, wenn du den Auslöser erneut drückst. Das heißt der Fokus wird erst wieder nach erneutem Drücken des Auslösers korrigiert. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn du ruhige Motive fotografierst, deren Schärfe-Ebene immer relativ gleich bleibt. Dann musst du deine Kamera nämlich nicht nachjustieren.


Serien Servo

Der Serien Servo (Continuous Servo) wird auch als AI-Servo (Canon) oder AF-C (Nikon) bezeichnet. Dieser Modus ist vor allem für bewegte Motive geeignet, da deine Kamera ohne erneut den Auslöser zu drücken den Fokus nachjustiert. Konkret bedeutet das, dass deine Kamera die Schärfe andauernd anpasst, wenn du den Auslöser oder die Fokustaste gedrückt hält. Diesen Modus würde ich dir vor allem empfehlen, wenn du ein bewegtes Motiv fotografierst oder verfolgen möchtest.


Auto-Servo-Autofokus

Manche Kameras haben zusätzlich noch einen dritten Modus: Den sogenannten Auto-Servo-Autofokus. Dieser Modus kombiniert beide anderen Modi und wählt automatisch je nach Motiv den richtigen Modus. Hast du ein bewegtes Motiv, so verwendet deine Kamera automatisch den Serien Servo. Fotografierst du ein ruhiges Motiv wie zum Beispiel eine Landschaft, wird automatisch der Single Servo verwendet. Das klingt eigentlich so, als müsstest du nur dauernd den Auto-Servo-Autofokus eingestellt lassen und dich um nichts mehr kümmern. Aber wie jeder andere Automatik ist auch dieser nicht immer zuverlässig. Es kann immer vorkommen, dass deine Kamera sich für den falschen Modus entscheidet und dadurch dein Bild unscharf wird. Daher ist es auch wichtig die beiden anderen oben genannten Modi zu kennen und einstellen zu können. Dennoch ist es nie schlecht diesen Modus zu haben.



Autofokus Bereichsmodi


Neben der Wahl des richtigen Fokussiermodi ist es auch wichtig, dass du deiner Kamera sagst, welche Art von Fokussierungsstrategie sie anwenden soll. So kannst du deiner Kamera mitteilen, wie sie dem Motiv folgen soll und welche Fokuspunkte dabei gemessen werden sollen. Dein Autofokussystem deiner Kamera sollte also aus Fokussierpunkten bestehen, die den Bereichen entsprechen, auf die die Kamera dann auch fokussieren kann. Damit du dir das etwas besser vorstellen kannst, schau dir das folgende Bild an, das Fokusmuster zeigt, die man bei modernen DSLR-Kameras findet:


Verschiedene AF-Bereichsmodi (Quelle: Nikon USA)

Für die Fokussierpunkte gilt: Je mehr Fokussierungspunkte, desto besser und vor allem genauer. Wenn deine Kamera mehr Fokuspunkte hat, ist es einfacher ein sich bewegendes Motiv zu verfolgen, da die zahlreichen Fokuspunkte das gesamte Bild abdecken. Damit die Kamera aber weiß, wie sie diese Punkte verwenden soll, musst du deiner Kamera diese Info mitteilen. Genau da kommen unsere Autofokus Bereichsmodi ins Spiel.


Single-Point Autofokus

Dieser Modus hat wie der Name schon sagt nur einen einzigen Fokuspunkt. Diesen Punkt kannst du selbst auswählen und so der Kamera sagen, wo der Fokus gemessen werden soll. Das ist vor allem bei Fotos geeignet, bei denen weder Kamera noch Motiv seine Position verändert und daher auch keine Nachjustierung des Fokus notwendig ist. Dadurch bleibt dein Fokus genau an diesem Punkt. Du kannst diesen Modus auch für den kontinuierlichem Autofokus verwenden, jedoch solltest du bedenken, dass dein bewegtes Motiv dabei nicht über mehrere Fokuspunkte hinweg fokussiert wird, sondern immer nur an deinem einen Fokuspunkt. Sobald dein Motiv nicht mehr bei diesem Punkt ist, wird dein Motiv unscharf werden.


Dynamischer Autofokus

Wenn du den dynamischen Autofokus einstellst, wählst du einen einzelnen Fokussierpunkt für deine Kamera aus. Doch im Gegensatz zum Single-Point Autofokus kann sie das Motiv verfolgen, wenn es sich über die umliegenden Punkte bewegt. Dadurch ist dieser Bereichsmodi vor allem für die Tierfotografie sehr praktisch.


3D-Tracking-Autofokus

Bei diesem Bereichsmodi folgt deine Kamera dem Motiv, wenn es sich über die Fokussierungspunkte bewegt. Du musst also im Gegensatz zum dynamischen Autofokus nicht die Kamera mit dem Motiv mitbewegen, damit dein Motiv so nah wie möglich am gewählten Fokussierungspunkt zu halten. Auch dieser Modus eignet sich hervorragend für Tierfotografie, auch wenn er etwas langsamer und weniger präziser arbeitet als der Dynamische Autofokus.


Gruppenbereich-Autofokus

In diesem Modus verwendet deine Kamera mehrere Fokuspunkte gleichzeitig. In der Regel sind es fünf Autofokuspunkte. Dabei haben alle Punkte die gleiche Priorität und es wird auf das nächstgelegene Objekt bzw. Motiv fokussiert, das sich auf einem dieser fünf Fokuspunkte befindet. Daher eignet sich der Gruppenbereich-Autofokus insbesondere für komplizierte Fokus-Situationen wie etwa einem Vogel im Flug.


Auto-Bereich Autofokus

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um einen Automatik-Modus. Dabei scannt deine Kamera die Szene automatisch und entscheidet dann über das Motiv. Oft fokussiert deine Kamera dann auf das nächstgelegene Objekt oder ein Gesicht. Da dir dieser Modus aber nur sehr wenig Kontrolle über den Fokus gibt, empfehle ich dir diesen Modus nicht zu verwenden.


Das waren mal die gängigsten Bereichsmodi. Natürlich hat nicht jede Kameras die gleichen Optionen. Manche Kameras haben weniger oder noch zusätzliche Bereichsmodi, die dir noch mehr Auswahl ermöglichen. Auch die Bezeichnung variiert zwischen unterschiedlichen Kameras und Marken. Am besten schaust du dir mal an, welche Modi deine Kamera hat und probierst diese aus. Dann findest du auch schnell heraus, welcher Modus dir am besten gefällt und in deinen Augen die besten Bilder macht. Damit du jedoch alle Modi beherrscht, ist viel Zeit und Praxis notwendig, doch wenn du es erstmal kannst, steht deinem Fokus nichts mehr im Weg.



Was macht der AF-Knopf?


Du wirst dich sicher schon oft gefragt haben, warum deine Kamera einen AF-Knopf hat. Normalerweise stellt deine Kamera im Autofokus automatisch scharf, wenn du den Auslöser halb gedrückt hast. Hat deine Kamera einen AF-Knopf, hast du eine weitere Möglichkeit den Autofokus arbeiten zu lassen. So kannst du die Vorgänge Fokussieren und Fotografieren voneinander trennen. Genau dafür gibt es den oft als "AF-ON" bezeichneten Knopf.


Im Prinzip bewirkt AF-ON dasselbe wie das halbe Drücken des Auslösers. Das klingt jetzt erst einmal nicht sehr aufregend, aber in manchen Situationen kann diese Taste sehr vorteilhaft sein. Mal angenommen du möchtest ein Foto machen und nicht, dass deine Kamera bei jedem Drücken des Auslösers erneut fokussiert. Du kannst also den AF-ON Knopf anstelle des Auslösers verwenden, um dein Foto zu fokussieren. Das bringt dir auch sehr viele Vorteile:


1. Den Fokus über mehrere Fotos hinweg fixieren

Du kommst vielleicht manchmal in die Situation, wo du gerne den Fokus einmal einstellen möchtest und dann gleich mehrere Bilder hintereinander machen möchtest, ohne dass sich der Fokus verändert. Dann drück einfach die AF-ON Taste, damit deine Kamera fokussiert und drück erst dann wieder, wenn du den Fokus ändern möchtest. Das ist schneller und vor allem einfacher als auf den manuellen Fokus wechseln zu müssen, wenn du eine Bildserie machen möchtest.


2. Warten bevor du das Foto machst

Vor allem in der Tierfotografie musst du oft sehr lange warten bis du das Foto machen kannst und hast dann auch nur einen sehr kurzen Zeitraum, um das Foto zu machen. Aus diesem Grund kann dir der AF-ON Knopf hervorragend helfen. Mal angenommen du fotografierst ein Murmeltier am Berg und wartest bis es aus seinem Bau kommt. Dann kannst du schon vorher mit der AF-ON Taste den Fokus an der richtigen Stelle einstellen und wenn das Murmeltier herauskommt so schnell wie möglich abdrücken. Klingt doch ganz praktisch, oder?


3. Fokussieren und Bildausschnitt verändern

Viele Anfänger-Fotografen tendieren dazu, dass sie das Hauptmotiv in der Mitte des Bildes platzieren. Das liegt unter anderem daran, dass der Fokuspunkt meist in der Mitte ist und man ja ein scharfes Motiv haben möchte. Möchtest du aber dein Motiv am Rand deines Bildes platzieren, so musst du den Fokus setzen und anschließend deinen Bildausschnitt so verändern, dass dein Motiv am Rand platziert wird. Mit der AF-ON Taste hast du nun die Möglichkeit, dein Motiv erst zu fokussieren und anschließend deinen Bildausschnitt wie gewünscht zu verändern. Wenn du das nicht mit dem AF-Knopf machen würdest, müsstest du die ganze Zeit den Auslöser halb gedrückt halten.


Der Fokus liegt hier klar am Hauptmotiv.


Es mag am Anfang womöglich sehr umständlich und ungewohnt sein, mit dem AF-ON Knopf anstatt dem Auslöser zu fokussieren. Doch wenn du es erstmal gewohnt bist, hast du viel mehr Möglichkeiten deinen Autofokus zu verwenden. Sollte deine Kamera keinen AF-ON Knopf haben, hast du oft die Möglichkeit einen benutzerdefinierten Knopf dafür einzustellen.



Auf was soll ich fokussieren?


Wie bereits erwähnt schauen wir Menschen prinzipiell auf den schärfsten Punkt im Bild. Das kannst du zu deinem künstlerischen Vorteil nutzen, indem du zum Beispiel deinen Fokus an eine Stelle setzt, wo ihn niemand erwartet. Dadurch kannst du die Aufmerksamkeit der Betrachter lenken. Sei also kreativ und spiel gerne mal mit dem Fokus etwas herum. Nichts ist verboten, es gibt keine genauen Regeln oder Vorschriften, wo dein Fokus oder deine Schärfen-Ebene liegen soll. Fotografierst du zum Beispiel durch ein Fenster, kannst du entweder den Fensterrahmen oder die Landschaft hinter dem Fenster scharf stellen. Das kommt ganz darauf an, was du mit diesem Bild sagen und welchen Effekt du vermitteln möchtest.



Zusammenfassung


Grundlegend kannst du manuell fokussieren oder den Autofokus für dich arbeiten lassen. Der Autofokus arbeitet in modernen Kameras sehr schnell und effizient. Wenn du im Autofokus fotografierst, hast du dennoch zahlreiche Möglichkeiten deinen Fokus zu beeinflussen. Du kannst unter anderem zwischen dem passenden Autofokus-System, Fokussiermodus und Autofokus Bereichsmodi wählen. Damit du mehr Freiheit im Autofokus bekommst, empfehle ich dir mit der AF-ON Taste zu arbeiten. Wenn du die richtigen Einstellungen beherrscht und wählst, wird dein Foto richtig scharf und detailliert.



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